4. Bildung und Freizeitangebote

Vorschlag 4: …damit Deine Kinder und Enkel groß rauskommen: Gute Bildung und Freizeitangebote für Kids, Schüler:innen und Studierende

Unser Ziel: Um das Aufwachsen Deines Kindes sollst Du Dir keine Sorgen machen müssen: Beratungs- und Betreuungsangebote für Schwangere und Eltern wollen wir weiter unterstützen. Wir wollen, dass in Potsdam allen Kindern von Anfang an wohnortnahe Kitaplätze mit hoher Qualität zur Verfügung stehen. Gleiches gilt für die Schule: Wir wollen das Schulangebot so weiterentwickeln, dass für alle Schüler:innen alle Abschlüsse wohnortnah und bedarfsgerecht ermöglicht werden. Damit Dein Kind von Anfang an die beste Bildung bekommt – und zwar unabhängig davon, wie voll Dein Geldbeutel gerade ist, – wollen wir sicherstellen, dass Kinder in allen Bildungseinrichtungen kostenloses Frühstück und Mittagessen erhalten. Wir denken, dass weiterführende Schulen allen Kindern und Jugendlichen offen stehen sollten. Deswegen priorisieren wir weiterhin den Ausbau von Gesamtschulen. Wir setzen uns beim Land weiterhin dafür ein, dass der Besuch von Kita und Hort kostenfrei sein muss. Bis es so weit ist, bleiben wir dabei: In Potsdam müssen einheitliche Elternbeiträge gelten. Damit Dein Kind sich ein Studium oder eine Ausbildung in Potsdam leisten kann, engagieren wir uns für den Ausbau von Azubi- und Studierendenwohnheimen.

Aber: Gute Bildung ist – trotz vieler positiver Entwicklungen der letzten Jahre – für viele Familien noch immer eine Frage des Geldbeutels. Gleichzeitig sind es gerade Angebote für Kinder und Jugendliche, die immer wieder von Kürzungen betroffen sind. Bis heute gibt es blinde Flecken in der Verteilung unserer weiterführenden Schulen, insbesondere in den Ortsteilen.
Deshalb setzen wir uns für eine Gerechtigkeitsoffensive in der Bildung ein. Wir wollen wohnortnahe und bedarfsgerechte Versorgung für alle Kinder und Zugangshürden wie Essensbeiträge abbauen.

Unsere Forderungen:

  • Kitas qualitativ und quantitativ ausbauen: Wir wollen hohe Qualität, bedarfsgerechte Öffnungszeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und genügend Betreuungsplätze dadurch sicherstellen, dass wir den auf unsere Initiative hin geschaffenen kommunalen Eigenbetriebs Kita ausbauen und weiterentwickeln. Zukünftig soll dieser in allen Stadtteilen neue kommunale Einrichtungen betreiben und somit die bestehende Kitalandschaft partnerschaftlich bereichern.
  • Gute Bildung durch längeres gemeinsames Lernen: Beim weiteren Ausbau der Schullandschaft priorisieren wir Schulzentren, in denen gemeinsames Lernen von Klasse 1-13 ermöglicht wird und dein Kind alle Abschlüsse in einer integrierten Schulform erwerben kann. Dabei stellen wir in allen Stadt- und Ortsteilen eine wohnortnahe Schulplatzversorgung sicher – damit lange Schulwege für Dein Kind der Vergangenheit angehören. Dabei soll auch dem wachsenden Bedarf nach reformorientierten Konzepten Rechnung getragen werden. Weiterhin wollen wir den Ausbau der Schulsozialarbeit, eine verbesserte IT-Ausstattung und qualitativ hochwertige Nachmittagsangebote für dein Kind: Wir wollen die Hortversorgung in Potsdam in kommunaler Hand weiter ausbauen und sicherstellen, dass alle Kinder in allen Stadt- und Ortsteilen auch nachmittags Angebote erhalten, die ihre Neugier wecken und sie fördern. Die Schulreinigung wollen wir für eine hohe Qualität und attraktive Arbeitsbedingungen rekommunalisieren.
  • Ganztag, aber richtig: Wir wollen Schulsozialarbeit und psychologische Unterstützung an Schulen ausbauen, sowie die IT-Ausstattung verbessern. Wir wollen die Hortversorgung in Potsdam in kommunaler Hand weiter ausbauen und sicherstellen, dass alle Kinder in allen Stadt- und Ortsteilen auch nachmittags Angebote erhalten, die ihre Neugier wecken und sie fördern. Außerdem wollen wir die Ganztagsangebote an weiterführenden Schulen ausbauen. Das Angebot ästhetischer Bildung wollen wir durch einfachen Zugang zu Bandproberäumen, Bibliotheken und Werkstätten erleichtern.
  • Kostenloses Schul- und Kitaessen: Der Potsdamer Preisdeckel für das Schulmittagessen war eine wichtige Entlastungsinitiative. Wir wollen aber noch weitergehen: Wir wollen gesundes und kostenloses Frühstück und Mittag zukünftig in allen kommunalen Bildungseinrichtungen. Denn mit Essen im Bauch lernt es sich besser.
  • Mit dem Studierendenwerk und kommunalen Unternehmen wollen wir kostengünstigen Wohnraum für Studierende und Auszubildende in der Stadt schaffen. Wir unterstützen dabei gemeinschaftliche Wohnformen, auch zwischen Generationen.
  • Wir wollen das erfolgreiche Pilotprojekt verstetigen und in allen öffentlichen Gebäuden kostenlose Menstruationsprodukte zur Verfügung stellen. Das zweigeschlechtliche Toilettensystem soll aufgehoben werden (Herren-WC werden zu allgeschlechtlichen, Frauen-WCs zu FLINTA*-Toiletten). Schulen und öffentlichen Gebäude müssen endlich barrierefrei werden.