Treffpunkt Freizeit
Am Neuen Garten 64
14469 Potsdam

Die Ausstellung „Meine jüdischen Eltern, meine polnischen Eltern“ porträtiert beispielhaft 15 Personen, geboren zwischen 1939 und 1942, die die erschütternde Geschichte ihres Lebens erzählen und von der Suche nach Spuren ihrer jüdischen Verwandten, Namen und Geburtsdaten berichten.
Während der deutschen Okkupation Polens im Zweiten Weltkrieg konnten etwa 5.000 von annähernd einer Million jüdischen Kindern gerettet werden, weil sie von ihren Eltern in die Obhut polnischer Familien gegeben wurden. Die Polinnen und Polen, die sich eines Kindes annahmen, wurden später oft auch seine Eltern. Im Allgemeinen hielten sie die Adoption geheim, einige enthüllten die Wahrheit vor ihrem Tod, andere nahmen sie mit ins Grab.
Die Ausstellung wurde von der Assoziation „Kinder des Holocaust“, Polen, gemeinsam mit dem Büro der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Warschau erarbeitet und im Frühjahr 2015 erstmalig im Museum zur Geschichte der polnischen Juden in Warschau präsentiert. Nun ist sie im Treffpunkt Freizeit in Potsdam zu sehen und kann kostenfrei vom 12. Juni bis 25. Juli 2025 montags bis freitags von 8 bis 20 Uhr sowie samstags und sonntags von 12 bis 18 Uhr besucht werden.

Anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung laden die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Potsdam, das kommunalpolitische forum Land Brandenburg und die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg mit freundlicher Unterstützung durch Treffpunkt Freizeit Potsdam zu einer besonderen Ausstellung ein.

Dr. Holger Politt (ehem. Büroleiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Warschau, langjähriger Begleiter der in der Ausstellung Porträtierten) führt in die Ausstellung ein.

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