Die Linke fordert soziale Leitplanken für den KI-Einsatz in der Stadtverwaltung

Wir begrüßen, dass die Verwaltung neue digitale Wege geht, warnen dabei jedoch vor einem zu technokratischen KI-Einsatz ohne soziale Leitplanken.
Tobias Woelki, Vorsitzender des Digitalisierungsausschusses, erklärt:
„Wenn Effizienz wichtiger wird als Gemeinwohl und Transparenz, läuft die Digitalisierung in die falsche Richtung.“ Der Bericht der Verwaltung zum Pilotprojekt „Wohni“ fokussiert fast ausschließlich auf Zeitersparnis und Produktivität. Fragen zu Datenschutz, Bias der Daten und den Folgen für Beschäftigte oder Antragstellende bleiben völlig offen.
Die Fraktion Die Linke fordert deshalb, dass jeder KI-Einsatz in der Stadtverwaltung künftig einer ethischen und sozialen Folgenabschätzung unterzogen wird, mit verbindlicher Bürger:innen Information, transparenter Fehlerstatistik und Priorität für Open-Source-Lösungen statt Blackbox-Software privater Anbieter.
„Digitalisierung darf kein Selbstzweck sein. Eine gerechte Stadt braucht digitale Werkzeuge, die Menschen stärken und nicht ersetzen“, so Woelki abschließend.