„Gemeinwohl statt Gier: Linke kämpft für den Erhalt der Kleingärten an der Amundsenstraße

„Was sich an der Amundsenstraße abspielt, ist ein Paradebeispiel dafür, wie verantwortungslos Investoren mit Gemeingut umgehen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben“, erklärt Tobias Woelki, Vorsitzender der Fraktion Die Linke in der Potsdamer SVV. „Der Eigentümer droht offen mit Räumung und will offenbar sogar einen eigenen Verein gründen, nur um seine Renditeinteressen durchzusetzen. Das ist absurd und entlarvend zugleich.“

Die Fraktion Die Linke in der Potsdamer SVV steht solidarisch an der Seite der Kleingärtnerinnen und Kleingärtner der Anlage An der Amundsenstraße und lehnt jede Räumung entschieden ab. Die Gärten sind seit Jahrzehnten ein wichtiger sozialer und ökologischer Anker im Stadtteil Bornstedt, ein Ort des Miteinanders, der Selbstversorgung und der Naherholung.

„Wer in Potsdam Eigentum an solch sensiblen Flächen erwirbt, übernimmt auch Verantwortung. Und zwar gegenüber den Menschen, der Stadt und der Umwelt. Doch hier erleben wir das Gegenteil: Drohungen statt Dialog, Profitstreben statt Gemeinwohl“, so Woelki weiter.

Die Linke fordert, dass das die Enteignung des Pachtvertrages nach §15 Bundeskleingartengesetz zum Schutz und Sicherung des bestehenden Kleingartenvereins umgesetzt wird. – Das bedeutet, dass die Stadt am Eigentümer vorbei Pachtverträge mit den Laubenpiepern abschließt. „Potsdam braucht keine windigen Projektentwickler mit großspurigen Versprechen, sondern verlässliche, gemeinwohlorientierte Strukturen – also kommunalen Wohnungsbau und den dauerhaften Schutz von Grün- und Gemeinschaftsflächen“, fügt Anja Günther, Mitglied der Fraktion Die Linke in der Potsdamer SVV, hinzu.

„Der Kleingartenverein An der Amundsenstraße muss erhalten bleiben – nicht nur, weil sie rechtlich als Dauerkleingarten gesichert ist, sondern weil sie ein Stück gelebte Stadtgesellschaft ist.“, betont Günther abschließend.